Das Federpenal

Es war ein wunderschöner Sommertag!
Ich lag auf meinem Bett und ruhte mich ein wenig aus. Plötzlich hörte ich Geräusche aus meiner Schultasche!
Verwundert begab ich mich zu ihr hin, öffnete sie langsam, mit zittrigen Händen und bemerkte erstaunt, dass sich meine Buntstifte im Federpenal untereinander streiten:

„Ich bin der einzig- wahre Lieblings- Buntstift von Thomas! Denn mein wunderbares Aussehen ist die Farbe der Liebe!“, rief die Rot.
„Was? Hör doch auch! Dass ich nicht lache! Jeder weiß doch, dass mich der Thomas viel lieber hat, als dich! Weil ich bin die Farbe der Hoffnung!“, sagte die Blau!
„Halt bloß deinen Mund! Jeder Mensch auf der Welt erfreut sich, über eine frische Blumenwiese! Darum bin ich, der Lieblings- Buntstift von Thomas!“, erwähnte die Grün.
„Ihr habt alle, doch keine Ahnung! Mein wunderschönes Äußere befindet sich in jedem Regenbogen! Daher  hat mich der Thomas am Liebsten!“, sprach die Violet.
„Haltet doch alle, eure Klappe! Ich bin die Farbe der Sonne, deren herrlichen Strahlen, jeden Menschen auf der Welt erwärmt! Darum mag mich der Thomas mehr, als ihr!“, erklärte die Gelb.
„Ach, so ein Quatsch! Die Lieblingsfrucht von unserem Thomas verfügt über mein schönes Aussehen! Deswegen bin ich ihm am Liebsten!“, sagte die Orange.
„Das glaubt, aber auch nur ihr! Ihr seid einfach zu doof, um zu bemerken, dass mich der Thomas am Meisten bewundert! Denn  fast jeder Mensch auf der Welt liebt Schokolade!  Den herrlichen und süßen Geschmack von Kakao! Vorallem finden viele Menschen es einfach wunderbar, wenn die Schokolade auf ihren Zungen zergeht! Deswegen bin ich die Schönste!“, meinte die Braun überzeugt!
„Ihr lügt doch alle, wenn ihr bloß eure Münder auf macht! Im Winter schneit es fast auf der ganzen Welt! Die Kinder bauen Schneemänner! Veranstalten gemeinsam eine lustige Schneeballschlacht und haben Spaß daran, wenn sie von kühlen Schneeflocken berührt werden! Deshalb bin ich die Lieblingsfarbe von Thomas!“, rief die Weiß in die Runde.

„Was ist mit mir?“, fragte die Schwarz ihre Artgenossen schüchternd. „Was soll mit dir sein? Du bist nur Schwarz und nichts Besonderes! Also, halt deinen Mund und misch dich nicht ein!“, antworteten die anderen Farben genervt. „Aber, ich gehöre doch auch zu euch und muss was Besonderes an mir haben!“, meinte die Schwarz und schluchzte.
„Schwarz, du bist hässlich und Niemand interessiert sich für dich! Du gehörst nicht zu uns und der Thomas kann dich erst Recht nicht leiden! Also, tu uns allen einen Gefallen und verschwinde!“, sagten die Anderen.
Die Schwarz fing an zu weinen! Sofort nehm ich die Schwarz in meine Arme, wiege es vor sich hin und streichelte es! „Hört bloß alle auf zu Streiten!  Seht ihr nicht, was ihr mit eurem rücksichtslosen Verhalten so anrichtet? Ihr habt die Schwarz zum Weinen gebracht! Ihr wollt wissen, wen ich am Liebsten hab!
Ich finde euch, alle wunderschön und hab jeden, gleich gern! Aber, so wie ihr euch im Moment verhaltet, verabscheue ich euch!
Denn ihr alle, auch mit der Schwarz gehört zusammen und nur, wenn ihr alle zusammen hält und jeden von euch respektiert, seid und bleibt ihr stark!

Liebe Schwarz, weine doch nicht! Was die Anderen über dich sagen, das sollte dir egal sein! Denn du bist nicht einfach nur schwarz, sondern die Farbe der Nacht, mit den vielen leuchtenden Sternen und wenn ich an dich denke, dann sehe ich den heiligen Abend vor mir, an dem die Menschen die Geburt von Jesu Christus feiern! Wir Menschen sitzen an diesem Abend gemeinsam mit unserer Familie und Freunden zusammen, singen fröhlich miteinander und tanzen um den Christbaum, mit vielen bunten Geschenke! Aber, das Weihnachtsfest ist auch der Abend und das Fest der Liebe, an dem sich alle vertragen und zueinander halten! Darum finde ich dich am Wunderbarsten, liebe Schwarz!“, rief ich. Die anderen Farben waren stumm, vor Scharm, entschuldigten sich bei der Schwarz und umarmten sie.
Seit dem leben alle Farben gemeinsam und auch miteinander fröhlich zusammen und wurden die dicksten Freunde!

Und die Moral von dieser Gschicht ist die: „Das respektvolle Miteinander, die Familie und Freunde sind das Wahre, sowie das Wichtigste im Leben!“,

geschrieben von Thomas Bayer………. 2007!