PWS-Kinderlager auf der Laussabaueralm 2.-9. August 2003

Thomas Bayer

Ich heiße Bayer Thomas, bin 10 Jahre und möchte euch gerne über das PWS-Kinderlager erzählen.
Vom 2. – 9. August waren wir 12 PWS-Kinder auf der Lauserbaueralm. Wir wohnten in einer großen Holzhütte, wo oben ein Matratzenlager war und unten die Essensstube und das Bad. Leider war das Klo auch unten und ich wollte nicht in der Nacht in den Matratzenlagerkübel pieseln. Vor der Hütte standen Holztische und Bänke, wo wir immer gegessen haben. Daniela hat immer für uns gekocht. Die Barbara, die Nicole und die Manuela waren unsere Betreuerinnen. Mit denen haben wir viele Ausflüge gemacht.

Zweimal waren wir im Freibad schwimmen. Besonders toll war da die Rutsche, weil die so hoch und so lang war.
Einmal sind wir zum Wasserspielpark gefahren, da haben wir mit Wasser spielen dürfen. Dann sind wir mit einem Kanu gerudert und sind so kleine Wasserfälle hinunter gestürzt. Das war echt toll, aufregend und nass. Das Wasser war aber eh nicht tief. Ober dem Wasser war ein Klettergerüst, mit einer Wackelbrücke, wo wir ganz wackelig drüber gegangen sind. Dann sind wir auf einem Floß gestanden und haben uns an einem Seil hinüberziehen müssen. Das war echt cool.

Einmal waren wir in einem Tierpark und haben uns Wölfe mit einem Baby, Lamas, Rothirsche, Rehe, Gämsen, Eseln, Braunbären, Steinböcke und Wildschweine angesehen. Einen Streichelzoo hat es auch gegeben, mit ein paar Ziegen. Dort haben wir auch zweimal mit einer Pferdekutsche fahren dürfen, mit einem Bummelzug und mit so kleinen Elektrobooten.

Ach ja, einmal haben wir auch gegrillt. An einem Lagerfeuer. Da gabs Würstel, Tomaten und selbstgemachte Brötchen von der Daniela. Zum Trinken gabs immer den selbstgemachten Melissensaft oder Tee.

Einmal waren auch ein paar von uns beim Hüttenteich angeln. Freunde von Daniela und Herbert waren auch mit und denen haben sie alles gezeigt. Sie haben ein paar Forellen gefischt und sie dann ausgenommen. Das war ganz schön grausig. Gegessen haben wir die Fische nicht, die waren für die Gäste von der Alm.

Wandern waren wir auch zweimal! Weil das ist gut für die Bewegung.
Einmal waren wir bei der Rotkreuzkapelle, da sind wir ca. 1 Stunde gegangen. Da hat sich die Julia aus Versehen in eine Kuhflade gesetzt. Das war echt lustig. Bei der Kapelle haben wir das heilige Wasser getrunken. Das hat ganz besonders geschmeckt und jeder hat damit seine Verletzungen gewaschen. Bei mir ist das Kopfweh gleich weggegangen.
Dann sind wir einmal vom Hengstpass bei der Egglalm ganz hinunter spaziert bis zur Laussabaueralm. Ich glaube das waren ca. 3 Stunden.
Die Geschichte vom Hengstpass erzählt, dass sich ein Hengst und ganz viele Pferde die Hengstschlucht hinuntergestürzt haben, weil der Bauer die armen Tiere so geschlagen hat. Wir haben sogar das Wiehern der Pferde gehört.

Einmal bin ich mit dem Markus, der Agnes und der Bagiera, das ist der Hund von der Nicole, spazieren gegangen. Der Hund war überhaupt total super.
Der Daniela habe ich sogar helfen dürfen beim Fisolen schneiden und der Lorenz hat auch mitgeholfen.
Im Garten bei der Daniela hat eine Wespe den armen Lorenz in die Lippe gestochen, das hat ihm ziemlich weh getan.

Sonst haben wir noch viel gesungen und gespielt. Die Betreuerinnen waren total lieb und wir haben uns am letzten Tag alle in ein Gästebuch geschrieben und dann sind wir nach Hause gefahren und eines weiß ich auch: Schön war, dass wir Kinder eigentlich nicht gestritten haben und wenn nächstes Jahr wieder ein Ferienlager stattfindet, tät ich gern wieder hin fahren. Mir hat es auf alle Fälle super toll gefallen und ich glaub den anderen Kindern auch.